Brandgefahr in der Advents- und Weihnachtszeit

 

"... Advent, Advent ein Lichtlein brennt ...", beginnt ein bekanntes Weihnachtslied.
Doch manchmal brennt nicht nur ein Lichtlein, sondern gleich das ganze Zimmer. Dann steht nicht das Christkind vor der Tür, wie es im Liedertext heißt, sondern die Feuerwehr!


Trotz aller Warnungen kommt es Jahr für Jahr zur Weihnachtszeit zu Zimmer- und Wohnungsbränden. Meist entstehen solche Brände durch Unachtsamkeit und unsachgemäßen Umgang mit Kerzen.

Es gehört zur guten Tradition, die Wohnung mit Adventsgestecken und Weihnachtsbäumen zu schmücken. Dabei wirken brennende Kerzen nicht nur auf Kinder faszinierend. Auch die Erwachsenen empfinden Kerzenlicht als sehr schön.
Leider kommt es dabei aber immer wieder zu Bränden, die das Leben und die Gesundheit bedrohen.

Alleine durch die Nachlässigkeiten im Umgang mit Adventskränzen und Christbäumen sind im vergangenen Jahr bayernweit fast 1000 Brände entstanden.
Leider ist die Tendenz seit Jahren ansteigend. Dabei wird besonders deutlich, dass je länger die Advents- und Weihnachtszeit dauert und je trockener damit die Gestecke werden, die Brandhäufigkeit zunimmt.

Häufige Brandursachen dabei sind:

- Kerzen zu nah an Vorhängen (Luftzug) und an Holzverkleidungen von Wänden und Decken
- Keine oder Verwendung von brennbaren Kerzenhaltern
- Zu weit abgebrannte Kerzen, insbesondere bei trockenen Gestecken
- Kleinkinder ziehen die Tischdecke mit dem Adventskranz oder dem Weihnachtsgesteck herunter
- Wachskerzen stecken nicht senkrecht im Kerzenhalter
- Brennen lassen von Kerzen obwohl niemand im Raum ist.
- Brand durch Umkippen oder Umstoßen des Weihnachtsbaumes.
- Die Kerzen sind zu nahe unter den darüberliegenden Zweigen angebracht.

Weitere Tipps zur Brandverhütung:

* Nichtbrennbare Unterlagen für Adventskränze und -gestecke verwenden oder imprägnieren
* Kränze oder Gestecke nicht in die Nähe von Wärmequellen stellen
* Trockenes Grün gegen frisches auswechseln
* Kaufen Sie den Christbaum erst kurz vor dem Fest und stellen Sie ihn bis dahin in einen Eimer
mWasser
* Eventuell lebenden Tannenbaum mit Wurzel verwenden
* Kerzen so anbringen, dass Äste nicht in Brand geraten können
* Beim Anzünden der Kerzen von oben nach unten anzünden
* Löschen der Kerzen in umgekehrter Reihenfolge, von unten nach oben
* Kerzen nie ganz abbrennen lassen
* Wunderkerzen sollten nicht am Christbaum oder in der Nähe von brennbaren Gegenständen mhängen
* Noch glühende Wunderkerzen nur auf nichtbrennbare Unterlage oder in einem geschlossenen mMetalleimer entsorgen
* Bei brennbarem Baumschmuck (selbst gebastelt) darauf achten, dass dieser in einem mausreichenden Abstand zu Kerzen angebracht wird
* Weihnachtsbaum gegen Umkippen sichern
* Geeignetes Löschgerät bereitstellen (Eimer mit Wasser oder Feuerlöscher)
* Bei elektrischen Kerzen, nur VDE-geprüfte Lichterketten verwenden

Auch elektrische Minilichterketten für den Weihnachtsbaum können laut einer Untersuchung von Experten Stromschläge austeilen und Brände verursachen.

Wir hoffen, dass Sie durch unserer Tipps keine
" Feuertage"
sondern vielmehr ein
" Frohes und ruhiges Weihnachtsfest" erleben.

Ihre Freiwillige Feuerwehr Prutting